Der Check-up (der Gesetzlichen Krankenkasse)
Eine wichtige und zentrale Gesundheitsvorsorgeuntersuchung der gesetzlichen Krankenkassen ist der allgemeinmedizinisch-hausärztliche "Check-up". Dieser kann zwischen 18 und 35 Jahren einmalig in Anspruch genommen werden, dann ab 35 alle drei Kalenderjahre.
Der normale reguläre Check-up soll der Früherkennung von häufigen Erkrankungen dienen. Die vorgegebenen Inhalte dieser Vorsorgeleistung sind:
- Anamnese
- ganzkörperliche Untersuchung
- Blutdruckmessung
- Blutprobe: nur Bestimmung von Gesamtcholesterin, LDL, HDL, Neutralfette und Nüchtern-Blutzucker.
- Neu seit 2021: Einmaliges Screening auf Hepatitis B und C.
- Urinprobe
- Ergebnis- und Impfberatung bzw. Beurteilung persönliches Risiko.
Bitte beachten Sie wegen der häufigen Nachfragen: Der reguläre Check-up der gesetzlichen Krankenkassen beinhaltet grundsätzlich keine technischen Untersuchungen, bzw. kein EKG, keine Lungenfunktionsanalyse, auch keine Ultraschalluntersuchungen und keine besonderen Laboruntersuchungen z.B. der Leber- oder Nierenwerte, Vitaminwerte, Eisenwerte usw.
Der reguläre Check-up als Vorsorge und Früherkennung ist elementar und wichtig. Er kann ansatzweise Risiken einschätzen und auch bestimmte Erkrankungen frühzeitig erkennen. Er fördert zudem die Eigenverantwortung. Unseres Erachtens entsprechen die begrenzten Inhalte jedoch nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand: Die gesetzlichen Krankenkassen sparen aus rein wirtschaftlichen Gründen an der Gesundheitsvorsorge. Eine angemessene Beurteilung beispielsweise von Diabetes- und Herz-Kreislauf-Risiko, oder z.B. Fettleber, und insbesondere Krebsvorsorge und anderen relevanten gesundheitlichen Aspekten kann mit dem begrenzten rein "hausärztlichen Check-up" der GKV nicht angemessen abgebildet werden. Sinnvolle individuell-angepasste Erweiterungen - wie z.B. Ultraschalldiagnostik - sind in unserer internistischen Praxis möglich. Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.